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hubert
hallo!

   Ich hab' mich doch tatsächlich bei der "Fitness Factory" angemeldet. Schuld daran ist Tolunay, der neue türkische Freund von meiner Arbeitskollegin Tina. Ich hab' ihn mal unter der Dusche gesehen, Wahnsinns Body - Muskeln, wohin man schaut. "Hubert, das kannst du auch haben!" meinte er.
geraet nr. 17!
   Und so kam es, dass Tolunay mich als Mitglied für die "Fitness Factory" warb und dafür ein Muscle-Shirt mit Firmen-Logo erhielt, das ihm auf eine höchst erotisch aussehende Weise viel zu eng war.

   Gleich am ersten Tag in der "Fitness Factory" hatte ich mich zur Einführung ins "Circuit Tranining" angemeldet.

   "Das sind 16 Geräte, an denen du alle wichtigen Muskelpartien perfekt trainieren kannst", erläuterte der "Fitness Factory" Coach Sebastian, ein saugeiler 25jähriger Sports-Heti mit kompaktem Body und Kinnbart.

hubert

"Und zwar mit minimalem Zeitaufwand: An jedem Gerät wird 1 Minute trainiert, dann ertönt der Gong und es geht 1 Gerät im Uhrzeigersinn weiter. In ungefähr 30 Minuten hast du eine Runde durch."

   "Wie minimal ist der Zeitaufwand?" wollte ich wissen.
"Ich möchte genau so aussehen wie auf diesem Bild!" Ich zog ein Bild aus der Tasche, das mir mein Freund Ilija gemalt hatte "Hubert - Trainingsziel" hatte ich da schön sauber drauf geschrieben.

   Der Coach sah das Bild an, sah mich an, schluckte, schaute nochmal auf das Bild und nochmal auf mich. "Wichtig ist, dass du das durchhältst, und dich nicht vorzeitig entmutigen läßt." Dann fügte er leiser hinzu: "Außerdem solltest du deine Ernährung etwas umstellen."

   "Keine Pizza, kein lecker Kölsch", lachte Tolunay, "Ich geh mal nach oben, Gewichte stemmen."

   Oben waren die schönen Männer unter sich: Die, die es geschafft hatten, eigentlich keine Deutschen, sondern der halbe Bosporus.

   Ich blieb unten bei den Loosern und drehte mit 4 anderen mäßig aussehenden Neulingen unter Anleitung von Coach Sebastian an den 16 Circuit Geräten die Runde. Fein säuberlich wurde in einer Liste für mich zu jedem Gerät die richtige Abstands-Einstellung und das Startgewicht, dass ich zu ziehen / stemmen / drücken hatte, festgelegt. "Du steigerst dich dann von Woche zu Woche und trägst hier immer dein neues Startgewicht ein.", erklärte Sebastian.

   "Cool" meinte ich, wischte mir mit dem Handtuch den Schweiß von der Stirn, schaute auf die Uhr, und sehnte mich nach Tolunay, meinem Türken-Heti.

   "Wie läuft's denn mit Tina?" fragte ich. Tolunay saß mit mir in der Dampfsauna, der Wellness Bereich der "Fitness Factory" konnte sich sehen lassen. Tolunay auch.

   Tolunay schaute mich fragend an.

   "Ich meine, auf der Gefühlsebene und so...", erläuterte ich.

   "Hey! Sie hat tolle Titten!"

   Geräuschvoll kam die Heizung der Sauna wieder in Gang, so langsam wurde Tolunays sexy behaarter muskulöser Körper eingenebelt. Ich konnte nur noch den dunklen Goatee durchscheinen sehen.

   "Kein Schwein hier, ist auch gleich Schluss", meinte ich.

   "Ich hab' mal gehört, dass Schwule super blasen können", kam es aus dem Dampf.

   Ich schluckte.

   "Also, was ist?"

   Ich beugte mich mit dem Kopf über seinen Schoß. Tolunay stieß brutal bis zum Anschlag rein, ich mußte mich fast erbrechen, aber es war geil.

   "Nicht wichsen", raunzte mich Tolunay an, "sonst ist nachher Sperma auf dem Boden".

   "Und von mir nichts ausspucken.", fügte er hinzu.

   Ich hatte verstanden. Tolunay war nun wirklich der Prototyp des kerngesunden Heteros, insofern kam das hier einer höheren Form von safer Sex gleich.

   "Schluckst du...", raunte Tolunay leise mit seiner schönen, tiefen Stimme.

   Ich musste an Tina denken. Ob ich besser bin als sie? Bestimmt!

   Jedenfalls ging ich mit einem Gefühl von Frische und innerer Ausgeglichenheit aus der "Fitness Factory" heraus (genau, wie man es mir vorhergesagt hatte) und beschloss, alle meine Trainingstermine auf die von Tolunay abzustimmen.

   Die Wochen vergingen so im Flug, und schon meinte ich - bei intensivem Einatmen - erste Anzeichen eines Sixpacks im Spiegel zu sehen.

   "Was ist daaaaaaaaaaaaaaaas denn?" Tolunay stand ratlos vor dem neuen Trainingsgerät, das neben der üblichen Gewichte-Batterie nur einen Sitz hatte, aber keine Griffe für die Arme oder Bügel für die Beine. "Was soll denn da trainiert werden?"

   "Das", verkündete Coach Sebastian feierlich, "ist Gerät Nr. 17 und gehört ab sofort zum Circuit Training".

   "Aber wir haben doch schon alle Muskeln abgedeckt, haben Sie selbst gesagt", warf ich ein.

   "Nicht alle. Das hier", betonte Sebastian mit hochgezogenen Augenbrauen, "ist ein Schließmuskeltrainer!"

   Ich prustete vor Lachen und spuckte die Hälfte meines isotonischen Drinks aus, während Tolunay völlig ratlos dreinschaute.

   "Für das Gerät sind Jocks hilfreich, das Herunterziehen der Sporthose ist jedenfalls unumgänglich.", erklärte Sebastian. "Aus diesem Grunde fährt auf Knopfdruck auch ein Sichtschutz aus, wir wollen ja schließlich keine Peepshow machen." Sebastian drückte auf einen Knopf, wodurch 2 Plastikblenden motorisch ausgefahren wurden und den Schoßbereich vor dem Sitz abdeckten, wunderschön in grau mit gelb/schwarzem "Fitness Factory" Logo.

   "Durch das Loch im Sitz wird eine Art Sonde mit einem Art Entenschnabel auf der Spitze hochgefahren, die dann anal einzuführen ist."

   "A a a r s c h f i c k e n ? " fragte Tolunay ungläubig.

   "Schließmuskeltraining”, korrigierte ihn Sebastian. "Der Entenschnabel öffnet sich und ist über Seilzüge mit den Gewichten verbunden, so dass jedermann seinen persönlichen Trainingsdruck einstellen kann. Ein technisches Meisterwerk, entwickelt und hergestellt in Deutschland."

   "Äh", meinte ich, "da setzen sich doch nicht mehrere hintereinander drauf."

   "Natürlich halten wir die Hygienevorschriften ein - das Endstück des Entenschnabels ist abschraubbar und wird nach jeder Benutzung an der Getränketheke abgegeben und getauscht."

   "Und der Sinn?" fragte Tolunay fassungslos.

   "Der erschließt sich doch von selbst.", meinte ich.

   "Das System beugt Inkontinenz vor", erklärte der Coach. "Inkontinent ist, wer den Stuhl nicht mehr halten kann, was bei älteren Menschen häufiger der Fall ist, z.B. hatte Winston Churchill das Problem."

   "Wer ist das?", fragte Tolunay ungläubig.

   "Ist auch ein gutes Training für fertige Fetisch Elsen, besonders die roten, damit die hinten wieder enger und fester werden.", meinte ich.

   "Deine Probleme möchte ich haben", stöhnte Tolunay.

   "Aber auch was für Tina. Da kann sie mal anal üben. Du hast doch selbst gesagt, dass sie da noch rumzickt."

   Sebastian schüttelte mit dem Kopf. "Frauen können an diesem Gerät nicht trainieren, die haben ihr eigenes Gerät in der 2. Etage. Wir wollen hier schließlich keine Sexparty."

   "Okay, Hubert, du machst mal den Anfang, Sitzhöhe kannst du wie immer auf Stufe 6 einstellen bei deinen 1,83m."

   Ich zog meine coole 3-Streifen Jogginghose runter, während sich motorisch der Sichtschutz vor mir schloß. Der obere Teil des Körpers blieb allerdings völlig frei einsehbar.

   Eine kleinere Menschentraube neugieriger Sportspartner baute sich vor Gerät 17 auf: Ich fühlte mich von der Aufmerksamkeit erst verunsichert, dann aber doch eher leicht angeturned.

   Coach Sebastian reichte mir eine weiße Plastikdose "Wir empfehlen für sicheres Trainieren die Verwendung von etwas Vaseline..."

   "Nicht nötig", winkte ich ab, "ich sitze bereits."

   Dann steckte ich erst mal den Stift an den Gewichten von 1kg auf 8kg. Wow, ich konnte auf Anhieb 8kg anal zusammen pressen. Mir kam die Idee, dass man vielleicht damit erlernen könnte, unerwünschten Lovern das Teil zu zermalmen, aber Coach Sebastian rief mich in die Wirklichkeit zurück.

   "Maximal 1 Minute Training auch hier!" erinnerte er, "schließlich will jeder mal dran kommen". "Bitte das Endstück abschrauben, in dieses Tuch legen, und zur Theke damit".

   Dann drückte er Tolunay einen frischen Entenschnabel in die Hand und meinte "Du bist dran."

   "Waaaaaas? Das kannst du knicken!!!"

   "Tolunay! Ich hab' auch alle Geräte gemacht, die du mir gezeigt hast", ermahnte ich.

   "Du bist doch Türke?", fragte Sebastian.

   "Ja, aber habe deutschen Pass."

   "Deutschland gibt's nur als Komplettpaket", belehrte Sebastian, "dazu gehören 3er-BMW, aber eben auch: Angela Merkel... und... der Schließmuskeltrainer".

   Sehr widerwillig begab sich Tolunay auf den Schleudersitz. Dabei verzog er das Gesicht schon, als er seine Shorts hinter der Sichtblende herunter zog und noch gar nicht Platz genommen hatte.

   Es hatte schon was, Tolunay bei seiner "Entjungferung" zuzusehen. Schweiß lief ihm die Stirn runter "Noch was Vaseline bitte", die Lippen zitterten, die Augen drehten sich nach oben, seine Nippel spannten sich unter'm Shirt und als es endlich klappte, entfuhr ihm ein leises, unterdrücktes "Aaaah" mit tiefer, sehr tiefer Stimme.

   "Darf man hier fotografieren?", fragte ich, und heimste von Coach Sebastian einen vernichtenden Blick ein. Jedenfalls wurde Gerät Nr. 17 der Brüller, es war einfach cool, den Gesichtsausdruck der Machos beim ersten Einführen zu sehen und festzustellen, wie jeder, aber auch jeder, der es probiert hatte, Gefallen daran fand.

   "Ich hab' heute nur Bein gemacht", meinte oben in der Umkleide Ismael zu meinem Freund Tolunay. "Vorgestern habe ich Brust gemacht. Ich müsste eigentlich jeden Tag kommen."

   "Cool, ich habe heute nur Gerät 17 gemacht.", meinte Tolunay, "hilft gegen Inkontinenz".

   Dann zog er seine Hose halb runter und drehte sich zu Ismael: "Fühl mal, was ich für nen festen Schließmuskel hab."

   Ismael drückte ihm einen Finger an die Spalte.

   "Echt krass, Alter. Gutes Workout! Aber Gerät 17 mache ich nur Sonntag früh, wenn nichts los ist, da hängen sonst zuviel Schwule rum." Dabei warf Ismael mir einen verächtlichen Blick zu.

   Am Dienstag dem 28.11.2006 - ich werde das Datum nie vergessen - nahm das Unglück seinen Lauf: Über Nacht war Gerät Nr. 17 abgeschafft worden. Gerüchteweise hörte man was vom Einschreiten des Gesundheitsamts der Stadt Köln: Versehentlich sei ein benutztes Entenschnabel Endstück in ein Milchshake gefallen.

   Das Training mit den anderen 16 Geräten kam Tolunay und mir öde vor, irgendwo fehlte uns was, vor allem Tolunay.
"Ich hab' so 'nen knackigen Arsch bekommen von Nr. 17", meinte Tolunay in der Dampfsauna und haute sich mit seiner großen Hand klatschend auf die linke Pobacke.
"Den hattest du auch vorher", meinte ich.
"Aber nicht so... Und wie soll ich jetzt trainieren? Man braucht wenigstens einmal die Woche Erhaltungs-Training, sonst geht der Muskelaufbau weg."

   Geräuschvoll kam die Heizung der Sauna wieder in Gang, so langsam wurde Tolunays sexy behaarter muskulöser Körper eingenebelt. Ich konnte nur noch den dunklen Goatee durchscheinen sehen.

   "Ich hab' mal gehört, dass Schwule super ficken können", kam es aus dem Dampf.

gaykoelnhubert schreiben

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